Peru, Bolivien & Brasilen Reise: Kleingruppenreise - Dschungelexpedition Mythos Amazonas
Cusco - Manaus - Belém
ab 4.950 €
Peru, Bolivien & Brasilen Reise: Kleingruppenreise - Dschungelexpedition Mythos Amazonas

23 Tage / Kleingruppenreise

Lima – Cusco – Manu-Nationalpark – Pillcopata - Shintuya – Diamante – Boca Manu – Colorado – Puerto Maldonado – Affeninsel – Tambopata Nationalpark - Rio Madre de Dios - Paranuss-Siedlung - Sena – Riberalta -Porto Velho - Manaus - Frachtschifffahrt - Santarem – Alter do Chão - Belém - Ilha de Marajó – Büffel-Facenda


Höhepunkte


- 

- Umfassende, 23-tägige, durchgehend deutschsprachig geführte Reise mit Expeditionscharakter durch drei Länder Südamerikas – anspruchsvoll, intensiv, einzigartig. 

- Diese Tour richtet sich an alle, die sich auf eine echte Entdeckungsreise einlassen wollen – abseits ausgetretener Pfade, mit offenem Blick und Bereitschaft zum Komfortverzicht. 

- Peru & Bolivien: 8 Tage tief im Regenwald.
Tierbeobachtungen in unberührter Natur, Wanderungen durch dichten Dschungel und Fahrten im Expeditionsboot zu einigen der beeindruckendsten Schutzgebiete des Amazonas: Amarakaeri, Tambopata, Manupiri, Humayta und Manu. Am Lago Sandoval begegnen wir Menschen, deren Leben eng mit dem Regenwald verwoben ist – indigene Gemeinschaften, Goldsucher, Dschungelbauern, Sammler von Paranüssen. In abgelegenen Siedlungen ohne Straßen besuchen wir Schulen und kleine Krankenstationen und verbringen eine Nacht bei einem Schamanen – eine intensive Erfahrung zwischen Mythos und Alltag. 
 - Brasilien: Der Atem des Amazonas.
In Manaus erkunden wir die berühmte Oper, den Hafen und den Markt, bevor wir per Boot zu den riesigen Seerosen und zum „Treffpunkt der Gewässer“ aufbrechen – dort, wo der Rio Negro und der Rio Solimões zum Amazonas verschmelzen. Es folgt eine mehrtägige Frachtschifffahrt von Manaus nach Santarém – ein echtes Abenteuer, unterwegs in Hängematten, begleitet vom Rhythmus des Flusses.
An den Stränden von Alter do Chão zeigt sich der Amazonas von seiner entspannten Seite, bevor es weitergeht nach Belém mit seinen lebendigen Märkten – dem „Markt der Zauberer“ und dem legendären Fischmarkt.
Zum Abschluss: die geheimnisvolle Ilja do Marajó, wo wir auf einer über 200 Jahre alten Büffelfazenda leben, reiten und das urtümliche Leben dieser einzigartigen Inselwelt erleben. 
 - Eine Reise für alle, die nicht nur sehen, sondern begreifen wollen.
Für Abenteurer mit Neugier – und Mut zur Wirklichkeit. 

Diese Reise ist keine gewöhnliche Tour – sie ist eine Expedition ins Herz des Amazonas, dorthin, wo der Dschungel dampft und die Welt des Massentourismus längst verstummt ist. Sie führt uns nicht nur geografisch weit, sondern lässt uns eintauchen – bis unter die Haut – in den Alltag jener, die Amazonien ihr Zuhause nennen: Bananenhändler und Dschungelbauern, legale wie illegale Goldsucher, Sammler der kostbaren Paranuss, indigene Gemeinschaften, Heiler und Schamanen, Lehrer in Wellblechschulen und Krankenschwestern in vom Urwald umschlossenen Außenposten.

Wir reisen, wie die Einheimischen reisen – mit kleinen Booten, auf wackligen Flößen, auf den Ladeflächen staubiger LKWs, in überfüllten Kleinbussen, per Taxi und auf rostigen Frachtdampfern. In Hängematten schaukeln wir am Rhythmus des großen Stroms entlang, immer weiter in Richtung Atlantik.

Diese Reise will nicht komfortabel sein – sie will echt sein. Das bedeutet: Verzicht auf gewohnte Standards, offene Sinne für das Unvorhersehbare und ein Ja zum rohen, ungeschminkten Leben. Denn nur so lässt sich das wahre Amazonien begreifen – nicht durch das Fenster eines klimatisierten Jeeps, sondern durch Begegnungen, Gerüche, Gespräche, Geschichten. Wer bereit ist, Komfort gegen Wahrheit zu tauschen, wird hier nicht nur reisen, sondern verwandelt zurückkehren.

Die Reise führt durch Regionen, die vom Tourismus bislang weitgehend unberührt geblieben sind – gerade das verleiht dieser Tour ihren besonderen Reiz. Doch was an Ursprünglichkeit gewonnen wird, geht mit dem Fehlen touristischer Infrastruktur einher.

Wo es keine Restaurants gibt, sorgt ein erfahrenes indigenes Kochteam mitten im Dschungel für frische, kräftigende Mahlzeiten. Und statt improvisierter Betten mit dünner Matratze in einfachen Unterkünften stellen wir eigene Feldbetten bereit – ausgestattet mit zehn Zentimeter starker Matratze, warmem Schlafsack und schützendem Moskitonetz.

Trotzdem bleiben viele Unterkünfte äußerst schlicht. Im Regenwald schläft man nicht selten in aus Brettern gezimmerten Lagerräumen – ohne Komfort, aber mit Nähe zur Realität des Dschungels. Wer hier schläft, erlebt den Amazonas nicht aus sicherer Distanz, sondern als Teil einer rauen, intensiven Welt.

ab 4.950 €
Reiseinformationen
- an Lima / ab Belém
- Kleingruppenreise/Expedition
- Cusco - Manaus - Belém
- 23 Tage / 22 Nächte
- ab 2 Teilnehmenden
- inklusive 3 Inlandsflüge
- Halbes Doppelzimmer ohne Aufpreis (max. 4 EZ/HDZ)
- Reisecode OTOMythAmaz#3541
Hinweise & Angebote
Wichtige Hinweise - Expeditionsreise
- Dies ist keine normale "Rundreise", sondern eine EXPEDITION in ein touristisch unerschlossenes Gebiet - Änderungen des Reiseablaufes können daher aus organisatorischen, sicherheitstechnischen, witterungsbedingten oder sonstigen Gründen vom Reiseleiter im Interesse der Reisegruppe allein verantwortlich festgelegt werden.
- Bei dieser Expedition kann jeder mit normalen körperlichen Voraussetzungen teilnehmen, der über Trittsicherheit für 2 bis 3-stündige Wanderungen in tropischem Klima und teilweise rutschigen Boden durch den Dschungel verfügt, sowie sein Gepäck selbst 150 Meter weit tragen kann.
- Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Im Einzelfall sprechen Sie uns bitte an.
- Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist.
- Wir legen Wert darauf die Unterkünfte so auszuwählen, dass diese so sauber wie nur irgend möglich sind, jedoch ist das bei den Verhältnissen, abseits der Touristenrouten, wo nur Einheimische übernachten, oft schwer. Die von uns benutzten Restaurants sind in der Regel "100% landestypisch", klein, aber sauber und das Essen ist dort stets frisch zubereitet.
- Im Dschungel geht es recht abenteuerlich zu! Hier wird das Geschirr auch im Fluss gewaschen und die "Küche" besteht oft nur aus einem in wenigen Minuten hergestellten Holztisch aus Ästen eines Dschungelbaumes. Aber auch hier bemüht sich unser extra aus Cuzco drei Tage vor der Tour angereister "Chefkoch" und sein Team, alles so frisch und sauber zuzubereiten wie nur möglich. Trinkwasser ist immer frisch in Containern, die wir vorher in der Stadt oder einem Dorf gekauft haben, dabei.
- Hygiene - Die Toiletten in den Hotels sind recht sauber und normal nutzbar. In den Restaurants sind diese oft "landestypisch" einfach und entsprechen dort in der Regel nicht den europäischen Verhältnissen. In der Lagerhalle dürfen wir die Toilette des Verwalters verwenden, bei den Feldbetten-Lagern im Dorf gibt es eine Basis-Toilette nur für unser Gruppe und im Dschungel wird ein Loch mit der Machete in die Erde gegraben ... Toilettenpapier und Machete wird natürlich gestellt. Oft gibt es auch ein "Plumsklo" in den Indiodörfern... Besser fragen Sie aber nach der Machete!
-
Lebensfreude, gutes Essen und laute Musik gehören in vielen Regionen Südamerikas einfach dazu. Es kann also vorkommen, dass in der Unterkunft oder in der direkten Umgebung spontan eine Feier stattfindet – oft ausgelassen, oft laut, und nicht selten bis in die frühen Morgenstunden. Wer hier unterwegs ist, reist nicht nur durch Landschaften, sondern mitten durch das echte, manchmal turbulente Alltagsleben. Ohrenstöpsel können da genauso hilfreich sein wie ein offenes Herz für die Klänge der Nacht.
- Fahrzeuge: Einige der eingesetzten Fahrzeuge entsprechen den örtlichen, gesetzlichen Vorschriften, jedoch unter Umständen nicht deutschen Sicherheitsstandards (u.a. bei einigen Fahrzeugen keine Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen).
- Bei 2-5 Teilnehmenden beginnt die deutschsprachige Reiseleitung erst in Cusco. In Lima steht eine örtliche, deutschsprachige Flughafenassistenz zur Verfügung.
- Die gestellte Expeditionsausrüstung umfasst Militärbetten mit Matratze und Bettbezug, Kopfkissen, Qualitätsschlafsack, Mosquitonetz, komplette Expeditionsküche, Trinkwasser, Erste-Hilfe-Kit) in Bolivien (in Peru ist keine Ausrüstung erforderlich)
- Es sind ein 4- und ein 5-tägiges Vorprogramm in Peru möglich, sprechen Sie uns gern an!
Übernachtungen & Einzelzimmer
Halbes Doppelzimmer ohne Aufpreis! Maximal sind 4 Einzel- oder halbe Doppelzimmer verfügbar.
Bitte beachten Sie das die Übernachtungen teils in sehr einfachen Hotels oder Lodges stattfinden. Die 5 Übernachtungen im Dschungel finden in einfachen Hütten in Mehrbetträumen mit Gemeinschaftsbad und Außentoiletten, in extrem einfachen Familienpensionen/Lodges der Einheimischen bzw. indigenen Siedlungen oder im Feldbett statt. Auch beim Schamanen übernachten Sie in komfortablen Feldbetten (1x ohne sanitäre Einrichtungen). Die Übernachtung auf dem Amazonas-Frachtschiff erfolgt in der Hängematte.
Daher sind nicht überall Einzelzimmer verfügbar.
Einzelzimmer nur in den Städten: Lima (1x), Pillcopata (1x), Puerto Maldonado (1x), Riberalta (2x), Porto Velho (1x), Manaus (2x), Alter do Chao (2x), Soure (1x) und Belem (2x)
Die Übernachtungen teilen sich wie folgt auf (siehe Reiseverlauf):
- 8 Übernachtungen in ***Sterne Hotels im DZ mit DU/WC (Lima, Puerto Maldonado, Manaus, Belem, Alter do Chão)
- 1 Übernachtung in einem sehr einfachen *Hotel im DZ mit DU/WC (Porto Velho)
- 2 Übernachtung im Kolonialhaus & Pension des ehemaligen Kautschukbarons (Riberalta)
- 1 Übernachtung in einer einfachen Posada in Soure / Ilja do Marajó im DZ mit DU/WC
- 2 Übernachtungen in kleinen, von Matsiguenka-Indigenen geführten Lodges im/am Manua Nationalpark
- 2 Übernachtungen auf der 200 Jahre alten Büffel-Fazenda Nossa Senhora do Carmo / Ilja do Marajó im DZ/DB mit Gemeinschaft-WC/Dusche
- 5 Übernachtungen im Dschungel in einfachen Hütten in Mehrbetträumen mit Gemeinschaftsbad und Außentoilette oder in extrem einfachen Familienpensionen / Lodges der Einheimischen bzw. indigenen Siedlungen und beim Schamanen in komfortablen Feldbetten, 1x ohne sanitäre Einrichtungen.
- 1 Übernachtung in der Hängematte auf dem Amazonas-Frachtschiff
Für diese Reise sind Vorprogramme in Peru möglich, sprechen Sie uns gern an!
Leistungen
Leistungen
- 22 Übernachtungen lt. Reiseverlauf
- 22x Frühstück, 11x Mittagessen, 10x Abendessen
- Deutschsprachige Expeditionsleitung ab Lima, Peru (bei 2-5 Teilnehmern erst ab Cusco; in diesem Fall mit örtlicher, deutschsprachiger Flughafenassistenz in Lima) bis Abreise Belém, Brasilien
- Einheimischer Naturführer im Manu-Nationalpark (3.- 6. Tag Mittag)
- Professioneller Koch (3.- 6.Tag und 8.- 10.Tag) mit exzellentem Essen u.a. 3-Gängemenüs im Dschungel!
- Lizensierte Bootsführer und Helfer im Dschungel (3.-6.Tag und 8.-10.Tag)
- Alle Fahrten, Transfers, Exkursionen & Wanderungen laut Reiseablauf - Änderungen vorbehalten!
- Alle Inlandsflüge (Lima-Cuzco, Porto Velho-Manaus, Santarem-Belem)
- Vollständige Expeditionsausrüstung
- Einheimischer Naturführer im Manu-Nationalpark (3.- 6. Tag)
- Professioneller Koch (3.- 6.Tag und 8.- 10.Tag)
- Satellitentelefon für Notfälle ab Cuzco bis Belem
- Original brasilianische Hängematte (als Andenken an die Frachtschifffahrt)
- Gummistiefel
Nicht enthaltene Leistungen
- Internationale Flüge + Steuern & Gebühren
- optionale Aktivitäten, nicht genannte Mahlzeiten & Getränke, persönliche Ausgaben, Trinkgelder, Visa
- Eintritte und Nationalparkgebühren (ca. 200 USD/Person), Ayahuasca-Einnahme
Reiseverlauf
Tag 1: Ankunft in Lima, Peru
Herzlich Willkommen in Peru! Lima ist die Hauptstadt Perus und mit über 8 Millionen Einwohnern mit Abstand die größte Stadt des Landes.

Übernachtung in Lima im **(*)Hotel Limaq, Jr. los Cóndores 112-116 Bellavista, Callao, Lima (Stand 5/2024: Bewertung booking.com "sehr gut" 8,2 von 10 Punkten) oder einem gleichwertigen Hotel. (Keine Mahlzeiten inklusive). Da die meisten Teilnehmer am ersten Tag erst am Abend Lima erreichen und es bereits sehr früh am nächsten Morgen mit dem Flug nach Cuzco weitergeht, haben wir ein einfaches aber sehr sauberes und ruhiges **(*)Hotel, nur wenige Fahrminuten (4km) vom Flughafen gewählt. Alle Zimmer sind klimatisiert, haben WLAN und besitzen ein eigenes Bad.
Tag 2: Von den Anden über Geisterdörfer ins dampfende Amazonasbecken
Von Lima aus fliegen Sie sehr früh am Morgen nach Cusco, wo wir auf alle Teilnehmende der Vortour (sprechen Sie uns bei Interesse an einem Vorprogramm gern an) treffen und wo jeder mit den absolut notwendigen Gummistiefeln ausgestattet wird. Nun geht es mit dem Kleinbus auf einer halb-befestigten Straße über die mächtigen Hochanden zu den antiken Aymara-Begräbnistürmen von Ninamarka, die Sie bei einem kleinen Spaziergang besichtigen.

Wenig später erreichen Sie Paucartambo, wo im Juli der berühmte, einem skurrilen Theaterstück gleichende, Maskenkarneval stattfindet. Zu Inkazeiten noch ein wichtiger Kontrollposten an der Südgrenze des Inkaimperiums, wirkt Paucartambo mit seinen schneeweißen Wänden und den azurblauen Türen sowie Balkonen wie ein nobles Geisterdorf. Sie besuchen das örtliche Museum und informieren sich über die Geografie, Historik, Kultur, Religion, Rhythmen und Hoffnungen der Bewohnenden des kleinen Städtchens.

Wenig später erreichen wir den ehemaligen Kontrollposten des Manu-Nationalparks, wo Sie zu Mittag essen. Von nun an geht es bergab, weiter in das dampfende Amazonasgebiet, wo Sie noch Gelegenheit haben, den Nationalvogel von Peru Gallito de Las Roca (Andenfelsenhahn, auch Andenklippenvogel genannt) zu beobachten.

Übernachtung in Pillcopata in der sehr einfachen Gallito de Las Rocas Holzhüttenunterkunft (Stand 5/2024: Bewertung booking.com "sehr gut" 8,5 von 10 Punkten) der Matsiguenka-Indigenen oder in einer gleichwertigen, sehr einfachen Unterkunft im Doppel- oder Einzelzimmer mit privater Dusche/WC (u.U. nur lauwarmes Wasser). (Vollpension)
Tag 3: Im Expeditionsboot und auf Holzflößen in den Manu-Nationalpark
Heute starten wir den Tag mit einem kleinen Rundgang durch das Dorf Pillcopata. Wir besuchen den zentralen Platz, den kleinen Markt und das örtliche Krankenhaus, um einen ersten Einblick in das Leben der Menschen im Amazonasgebiet zu bekommen.

Von Pillcopata aus geht es auf kurvigen Straßen weiter durch den Dschungel. Wir machen unterwegs Halt bei einer Tierrettungsstation, wo vorher als Haustiere gehaltene Wildtiere wie Tapire, Affen, Kaimane und Faultiere auf das Leben im Dschungel vorbereitet werden. Bei einer fachkundigen Führung durch eine kleine paradiesische Orchideenfarm halten wir die Augen offen, um farbenfrohe Kolibiris beim Nektarsaugen zu beobachten. Mit etwas Glück sehen wir bis zu 12 verschiedene Kolibriarten! Anschließend erreichen wir noch am Vormittag den kleinen Hafen von Atalaya und steigen in unser Expeditionsboot. Nach kurzer Fahrt erreichen wir unsere direkt am Fluss und mitten im Amazonas-Dschungel gelegene Unterkunft einer Matsiguenka-Familie. Das einst sehr wilde Indianervolk wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts von den spanischen Franziskanern christianisiert.

Noch am Nachmittag brechen wir zu einer ersten Erkundungs-Wanderung mit unserem Naturführer auf. An einem romantisch gelegenen Dschungel-See besteigen wir kleine Holzflöße und gleiten am Ufer der Lagune entlang um tropische Vögel, u.a. den Hoatzin, den "Urvogel", dessen Herkunft völlig ungeklärt ist, aber auch Schopfhühner oder Zigeunerhühner zu beobachten sowie mit etwas Glück auch Riesenotter.

Nach dem Sonnenuntergang wagen wir uns zurück in den Dschungel, um mit unserem Naturführer die nachtaktiven Tiere bei einer 2-stündigen-Nachtwanderung zu entdecken.

Übernachtung im Manu-Nationalpark in einer kleinen, sehr einfachen von Matsiguenka-Indigenen geführten Holzhüttenunterkunft im Doppelzimmer mit (lauwarmer) Dusche/WC, im Dschungel, direkt am Fluss gelegen (u.U. nur lauwarmes Wasser in der Unterkunft). Wir weisen darauf hin, dass die Lodge nur im Rahmen von Exkursionen zusammen mit dem Expeditionsleiter und mit der Reisegruppe verlassen werden kann. Achtung: Keine Einzelzimmer möglich! (Vollpension / Mittagessen u.U. mehrgängig / kalt im Expeditionsboot)
Tag 4: Matsiguenka-Indigene, heiße Dschungel-Thermalquellen, Dschungelwanderung zu einer Tapir-Beobachtungsplattform
Am Morgen brechen wir nach Shintuya auf, einem Dorf der Matsiguenka-Indigenen. Wir besuchen hier die örtliche Schule, wo wir Gelegenheit haben, mit den Oberschülern über deren Leben im Dschungel und deren Zukunftspläne zu sprechen. Im Anschluss fahren wir weiter zu einer vulkanischen Thermalquelle mitten im Dschungel gelegen von deren wohltuendem, heißen Wasser wir uns verwöhnen lassen.

Am Nachmittag halten wir an einer kleinen Dschungelbeobachtungs-Lodge an, wo wir uns erfrischen, und schon geht es auf einer aufregenden Wanderung in der Dämmerung durch den vielbewachsenen und immergrünen Dschungel. Bis zu 55m hohe Saiba Bäume, Kastanien, unzählige Palmenarten, Lianen und Würgefeigen sind nur einige der Bäume, die wir zu sehen bekommen. Auch die nachtaktiven Tiere werden nun munter und das geübte Auge unseres Naturführers wird diese erspähen, um sie uns zu zeigen.

Nachdem wir die 3m hohe Tapirplattform an der Mineralienlecke erreicht haben, ist es inzwischen stockfinster und die Geräuschkulisse des Dschungels überwältigt uns. Jeden Moment kann nun das größte südamerikanische Landsäugetier, der bis zu 250kg schwere Tapir kommen, um nur wenige Meter von uns entfernt die Mineralien zu lecken, denn die in der Erde enthaltenen Mineralien benötigen die Tapire dringend zum Verdauen.

Übernachtung im Manu-Nationalpark in einer kleinen, sehr einfachen Holzhüttenunterkunft im Doppelzimmer mit sehr einfacher (lauwarmer) Dusche/WC (u.U. nur lauwarmes Wasser in der Unterkunft). Wir weisen darauf hin, dass die Lodge nur im Rahmen von Exkursionen zusammen mit dem Expeditionsleiter und mit der Reisegruppe verlassen werden kann.

Achtung: Keine Einzelzimmer möglich! (Vollpension / Mittagessen u.U. mehrgängig / kalt im Expeditionsboot)
Tag 5: Boca Manu, das von Fitzgerald gegründete Versorgungsdorf der Indigenen und Goldsucher
Noch vor Sonnenaufgang machen wir uns auf den Weg durch den tiefen Dschungel zu unserem Boot, wo unser Bootsteam bereits mit einem leckeren Frühstück wartet. Heute sind wir je nach Wasserstand des Flusses, 3-4 Stunden im Boot unterwegs. Dies gibt uns aber einmal mehr die Gelegenheit nach Tieren Ausschau zu halten. Fernab von jeglicher Zivilisation können wir hier mit etwas Glück viele exotische Tiere sehen: Aras und Papageien, Wasserschweine, Affen, Kaimane, Faultiere, Schmetterlinge, Tukane und tropische Vögel in den buntesten Farben, Boas, Anakondas und Vogelspinnen.

Wir halten im indigenen Dorf Diamante, in welchem wir mit Hilfe des Expeditionsleiters mit den hier ansässigen Indigenen ins Gespräch kommen.

Am Nachmittag erreichen wir das einst vom legendären Fitzgerald, auch Fitzcarraldo genannt, zu Zeiten des Kautschuks gegründete Boca Manu. Heute ein Versorgungsdorf der Indigenen und Goldsucher. Hier suchen wir den Schiffsbauer auf, der auch unser Boot gebaut hat. Er erklärt uns genau aus welchen Materialien er die Boote baut, welche "Modelle" er anbietet und wie sein "Vertrieb" organisiert ist. Am Abend lassen wir uns ein kaltes Bier in einer der kleinen Dorfkneipen zusammen mit den Einheimischen schmecken.

Übernachtung in der "besten Unterkunft des Dorfes", einer extrem einfachen, schon eher primitiven Holzhüttenunterkunft mitten in Boca Manu mit 4 Gemeinschaftstoiletten und 4 Gemeinschaftsduschen (u.U. nur lauwarmes Wasser).

Achtung: Keine Einzelzimmer möglich! (Vollpension / Mittagessen u.U. mehrgängig / kalt im Expeditionsboot)
Tag 6: Papageien-Salzlecke und Off-Road Abenteuer zurück in die Zivilisation
Während sich die ersten goldenen Sonnenstrahlen im Fluss spiegeln, fahren wir zu einem Aussichtspunkt, wo wir eine tolle Sicht auf eine Papageien-Salzlecke haben. Hier heißt es leise sein, Geduld zu zeigen und das Fernglas zücken, um hunderte von riesigen, farbenfrohen roten und grünen Ara-Papageien zu beobachten!

Nach diesem eindrucksvollen Naturspektakel ist ordentlich Sitzfleisch gefragt, denn wir sind 5-7 Stunden in unserem Expeditionsboot unterwegs. Wir fahren an illegalen Flussgoldgräbern vorbei bis zum Dorf Colorado, dass sich bis heute den Charme eines wilden Goldgräberdorfes erhalten hat. Von hier aus müssen wir mehrmals Umsteigen, denn es geht nun mit Jeeps und abenteuerlichen Fähren, sowie halbwegs TÜV-tauglichen Kleinbussen, auf meist unbefestigten Wegen und später auf der 2019 fertig gestellten Trans-Oceanica, der Verbindungsstraße zwischen dem Atlantik und dem Pazifik, in die kleine, quirlige, mit Motorrädern und Tuk-Tuks überfüllte Stadt Puerto Maldonado.

Am späten Nachmittag besuchen wir hier den quirligen Markt, mit vielen Früchten, Gemüsesorten, Fischarten und lokaler Küche. Eine besondere Erfrischung ist ein kühler Copoazu-Saft aus einer Dschungelfrucht.

Wer möchte, kann dann noch am Abend eine einheimische Tanzbar besuchen, in der vielleicht eine traditionelle Cumbia-Liveband zu hören und zu sehen ist, begleitet von einer Heerschar von traditionell bekleideten Tänzerinnen. Ursprung der Cumbia-Musik ist Barranquilla an der Karibik-Küste Kolumbiens und vermischt vielschichtige Rhythmusstrukturen afrikanischen Ursprungs mit spanisch beeinflussten Melodien. Sie ist gerade im Amazonas-Gebiet die beliebteste Musik und allgegenwärtig.

Übernachtung in Puerto Maldonado im familiengeführtem **(*)Hotel Cabaña Quinta (Stand 5/2024: Bewertung booking.com "sehr gut" 8,3 von 10 Punkten) oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück, Mittagessen). Das Hotel ist das beste der Stadt, mit kleinem Pool, der gerade nach den Übernachtungen im Dschungel sehr beliebt ist. Fußläufig ist der Markt, der Hafen als auch der schöne Hauptplaza in wenigen Minuten erreichbar, so dass man jederzeit auch einmal alleine seine Erkundungen machen kann.

Achtung: die heute eingesetzten Fahrzeuge entsprechen den örtlichen, gesetzlichen Vorschriften, jedoch unter Umständen nicht den deutschen Sicherheitsstandards (u.a. bei einigen Fahrzeugen keine Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen).
Tag 7: Affeninsel, Lago Sandoval und Schamanen-Garten am Tambopata Nationalpark
Am frühen Morgen fahren wir mit unserem Expeditionsboot auf dem Fluss Madre de Dios zur Affeninsel. Tief im Dschungel der Insel ist die Heimat für eine Vielzahl verschiedener Affenarten, unter anderem der Maquisapas, der fröhlichen Achunis, der beeindruckenden Frailes und der kleinen und lustigen Leoncitos. Gleich danach geht es auf der anderen Flussseite drei Kilometer durch den Dschungel zu einem seit hunderten von Jahren abgetrennten Flussarm des Madre de Dios, der nun als See mit dem Namen Lago Sandoval ein Paradies für den vom Aussterben bedrohten Riesenotter und dem schwarzen Kaiman, sowie vielen tropischen Vögeln ist. Wir erkunden den Fluss mit Kanus, in Begleitung unserer indigenen Naturführer.

Nach dem Mittagessen fahren wir weiter durch den Tambopata Nationalpark zu einem abgelegen lebenden Schamanen. Nachdem uns der Schamane seinen kleinen "Zauber- & Kräutergarten" gezeigt hat, besteht die fakultative Möglichkeit, am Abend Ayahuasca unter Anleitung und Aufsicht des Schamanen einzunehmen. Ayahuasca, was in der Quechua Sprache "Liane der Seele" oder "Liane der Toten" bedeutet, ist ein Getränk, das von den Schamanen benutzt wird, um mit der Welt der Geister zu kommunizieren. Sicherlich einer der Höhepunkte unserer Expedition!

Übernachtet wird direkt beim Schamanen auf einer offenen, einfachen Holzplattform in unseren Feldbetten mit Matratze und kuschligem Schlafsack sowie einem Mosquitonetz. Ein Plumpsklo und eine sehr primitive Außendusche runden die sehr abenteuerliche und supereinfache Übernachtung ab. Es kann auch mit der Machete ein Loch in den Dschungel gegraben werden - Machete und Toilettenpapier werden gestellt. Wir weisen darauf hin, dass die Unterkunft nur im Rahmen von Exkursionen zusammen mit dem Expeditionsleiter und mit der Reisegruppe verlassen werden kann.

Achtung: Keine Einzelzimmer möglich! (Vollpension)
Tag 8: Fahrt auf der Trans-Oceanica und Grenzübergang mitten im Dschungel nach Bolivien
Früh am Morgen geht es mit unserem Expeditionsboot am Rand der Naturreservate Manupiri und Humayta auf dem Fluss Madre de Dios weiter.

In einer der direkt am Fluss gelegenen Paranuss-Anbausiedlungen halten wir und lassen uns vom Verwalter erklären, wie die Paranuss geerntet wird. Der rund 55-60m hohe und bis zu 300 Jahre alte Paranussbaum gehört zu den Topffruchtbaumgewächsen und ist nicht kultivierbar. Die 10-15cm großen, harten Schalen beinhalten 10-25 der begehrten und uns bekannten leckeren Samenkerne. Sie werden von 5.000 Sammlern in der Regenzeit vom Boden aufgelesen und bis zu 10km auf engen Pfaden durch den Dschungel mittels Traktoren in ein Sammellager gebracht.

Am frühen Nachmittag erreichen wir eine weitere Paranuss-Siedlung, wo wir bei einer 2-stündigen Wanderung die gewaltigen Paranuss-Bäume bestaunen. Danach erfrischen wir uns in einem kleinen Fluss unter einem Wasserfall.

Wir übernachten in Flussnähe, mitten im Dschungel, hunderte Kilometer entfernt von jeglicher Zivilisation, in unseren Feldbetten in der Paranuss-Lagerhalle, einem einfachen Bretterverschlag. Dusche unter einem kleinen Wasserfall, im Fluss oder selbst hochgezogenem Brunnenwasser. Doppelsitzer-Plumpsko beim Lagerverwalter oder es wird mit der Machete ein Loch in den Dschungel gegraben - Machete und Toilettenpapier werden gestellt. Wir weisen darauf hin, dass die Unterkunft nur im Rahmen von Exkursionen zusammen mit dem Expeditionsleiter und mit der Reisegruppe verlassen werden kann. Achtung: Keine Einzelzimmer möglich! (Vollpension / Mittagessen u.U. mehrgängig / kalt im Expeditionsboot)
Tag 9: Flussexpedition Bolivien - Paranüsse
Früh am Morgen geht es mit unserem Expeditionsboot am Rand der Naturreservate Manupiri und Humayta auf dem Fluss Madre de Dios weiter.

In einer der direkt am Fluss gelegenen Paranuss-Anbausiedlungen halten wir und lassen uns vom Verwalter erklären, wie die Paranuss geerntet wird. Der rund 55-60m hohe und bis zu 300 Jahre alte Paranussbaum gehört zu den Topffruchtbaumgewächsen und ist nicht kultivierbar. Die 10-15cm großen, harten Schalen beinhalten 10-25 der begehrten und uns bekannten leckeren Samenkerne. Sie werden von 5.000 Sammlern in der Regenzeit vom Boden aufgelesen und bis zu 10km auf engen Pfaden durch den Dschungel mittels Traktoren in ein Sammellager gebracht.

Am frühen Nachmittag erreichen wir eine weitere Paranuss-Siedlung, wo wir bei einer 2-stündigen Wanderung die gewaltigen Paranuss-Bäume bestaunen. Danach erfrischen wir uns in einem kleinen Fluss unter einem Wasserfall.

Wir übernachten in Flussnähe, mitten im Dschungel, hunderte Kilometer entfernt von jeglicher Zivilisation, in unseren Feldbetten in der Paranuss-Lagerhalle, einem einfachen Bretterverschlag. Dusche unter einem kleinen Wasserfall, im Fluss oder selbst hochgezogenem Brunnenwasser. Doppelsitzer-Plumpsko beim Lagerverwalter oder es wird mit der Machete ein Loch in den Dschungel gegraben - Machete und Toilettenpapier werden gestellt. Wir weisen darauf hin, dass die Unterkunft nur im Rahmen von Exkursionen zusammen mit dem Expeditionsleiter und mit der Reisegruppe verlassen werden kann.

Achtung: Keine Einzelzimmer möglich! (Vollpension / Mittagessen u.U. mehrgängig / kalt im Expeditionsboot)
Tag 10: Flussexpedition Bolivien - Goldsucher und Offroad-Abenteuer
Heute fahren wir mit dem Expeditionsboot den Rio Madre de Dios entlang zu einigen Flussgoldgräbern. Wir werden hier auf das Boot der Goldgräber gehen, um uns genau erklären zu lassen, wie sie das Gold aus dem Fluss holen, wo und wie sie dort mit ihren Familien leben. Sollte die Schule der Paranuss- und Goldgräbersiedlung "América" offen sein, werden wir diese heute besuchen. Am frühen Nachmittag erreichen wir das kleine Dorf Sena und verlassen unser liebgewonnenes Expeditionsboot. Auf der Ladefläche eines offenen Pick-Up oder LKW`s fahren wir ca. 3 Stunden durch den Dschungel bis wir das koloniale Riberalta erreichen.

Übernachtung in Riberalta im in die Jahre gekommenen Hotel Colonial*(*), ein stilvolles ehemaliges Kolonialhaus des örtlichen Kautschukbarons oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück). Die Zimmer haben alle Klimaanlage, sind jedoch meist sehr einfach eingerichtet. U.U. nur lauwarmes Wasser in der Unterkunft. Dennoch von den Teilnehmern stets als beliebtestes Hotel ausgezeichnet, allein durch den kolonialen Charm!

Achtung: die heute eingesetzten Fahrzeuge entsprechen den örtlichen, gesetzlichen Vorschriften, jedoch unter Umständen nicht den deutschen Sicherheitsstandards (u.a. bei einigen Fahrzeugen keine Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen).
Tag 11: Beim Kautschukbaron in der Paranussfabrik
Vormittags besuchen wir eine Verarbeitungsanlage von Paranüssen. Hier werden hunderte Tonnen der kostbaren Nuss geknackt, gewaschen und nach Qualitätsstufen von vielen Mitarbeitern in Handarbeit sortiert. Neben dem Gummi der Kautschukbäume und den tropischen Hölzern, sind die nahrhaften Paranüsse die wichtigste Einnahmequelle der einheimischen Bevölkerung. Nachdem wir am Nachmittag die kleine Stadt bei einem kleinen Erkundungs-Spaziergang kennenlernt haben, gehen wir zum Hauptplatz, wo der ganze Ort mit kleinen Mofas und Motorrädern zur Abendunterhaltung um die "Plaza" braust.

Achtung: der Besuch der Paranuss-Fabrik in Riberalta entfällt in den Monaten November und Dezember, ggf. auch im Januar. Die Fabriken sind in dieser Zeit alle geschlossen.
Tag 12: "Auf nach Brasilien!"
Heute steht das dritte Land auf unserer Expeditionsreise an: Brasilien! Mit Taxis geht es bis an den bolivianisch-brasilianischen Grenzfluss "Rio Maroré" und bei einer Fährüberfahrt gelangen wir in das abgelegene Rondónia-Gebiet, wo bis vor wenigen Jahren noch Massenrodungen und Feuer auf der Tagesordnung standen. Heute stehen 80% der abgebrannten, landwirtschaftlichen Fläche brach und warten auf mehr Rinder. Das erspart zum Glück seit vielen Jahren schon die weitere Abholzung und Brandrodung im Amazonas-Gebiet!

Am Nachmittag erreichen wir unser kleines, sehr einfaches Stadthotel. Sollten wir rechtzeitig in Porto Velho ankommen, besuchen wir das alte Stellwerk mit seinen uralten Eisenbahnen aus Zeiten der Kautschukbarone und den Hafen. Erst mit dem Ausbau der Eisenbahn vor über 130 Jahren begann die gezielte Besiedlung des bis dahin völlig unberührten Amazonasgebietes hier in Porto Velho. Wer möchte kann hier seinen ersten echten brasilianischen Caipirinha probieren und das Tanzbein schwingen.

Übernachtung in Porto Velho oder Manaus (Flugzeitenabhängig)

In Porto Velho im extrem einfachen Stadthotel Regina*(*) oder einem gleichwertigen Hotel (u.U. kein warmes Wasser). (Frühstück). Das für das Amazonasgebiet sehr typische Hotel in Familienbesitz, ist sehr beliebt bei den Einheimischen und liegt in unmittelbarer Nähe zum Hafen, Markt und der großen Einkaufsmeile. Bessere Hotels sind von allen diesen Punkten sehr weit entfernt und würden ein Taxi notwendig machen.

In Manaus wird im schönen ***Hotel Saint Paul in der Nähe der Oper übernachtet - was für ein Luxus nach den vergangenen Tagen im tiefsten Dschungel. (Frühstück).
Tag 13: Porto Velho - Fischmärkte, alte Eisenbahnen & Flug nach Manaus
Schon am sehr frühen Morgen geht unser Flug nach Manaus, der Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas, die wir am Vormittag erreichen. Hier geht es heute noch zum Teatro Amazonas, die Oper im Renaissance-Stil mitten im ehemaligen Urwald. Sie ist nicht nur Überbleibsel einer Zeit ungeheuren Wohlstandes, sondern geradezu ihr Symbol und inzwischen Wahrzeichen der Stadt.

Übernachtet wird im schönen ***Hotel Saint Paul in der Nähe der Oper (Frühstück).
Tag 14: Manaus - Das Eingangstor Amazoniens
Heute gehen wir auf Entdeckungstour in Manaus, dem vor südamerikanischer Lebensfreude brodelnden und multikulturellen "Eingangstor Amazoniens". Diese gewaltige Stadt kann nur per Schiff oder Flugzeug erreicht werden. Der Stadtrundgang führt zunächst zum, 1883 errichteten, Mercado Municipal Adolpho Lisboa, einer Markthalle am Ufer des Rio Negro, mit Früchten und Gewürzen. In der nahegelegenen Fischmarkthalle staunen wir über die gewaltige Auswahl riesiger Amazonas-Fische.

Im Anschluss unternehmen wir eine Bootsfahrt zum "Treffpunkt der Gewässer", wo sich das dunkle Wasser des Rio Negro und das Milchkaffeefarbene, um 4°C wärmere Wasser, des Solimões vereinen, um zum Amazonas zusammenzufließen. Danach wandern wir durch den Dschungel, um die seltene Seerose Vitoria Regia zu suchen. Am Abend genießen wir vor dem herrlich angeleuchteten Teatro Amazonas in einer der kleinen Samba-Bars den hier typischen Caipirinha.

Tag 15: Frachtschifffahrt in Brasilien nach Santarem
Vom Hafen in Manaus aus schiffen wir uns an Bord eines Frachtschiffes mit dem Ziel Santarem ein. Nachdem wir unsere Hängematten auf dem oberen Hängemattendeck aufgehangen haben, beobachten wir das Laden der Fracht durch viele fleißige Hände, die innerhalb weniger Stunden viele hundert Tonnen an verschiedenen Gütern geschickt im Schiff verstauen.

Der Kontakt zur Bevölkerung ist hier "hautnah" und unser Expeditionsleiter hilft gerne beim Übersetzen der vielen, interessanten Gespräche. Gegessen wird hier zusammen mit den Einheimischen, was der Schiffskoch bietet.

Übernachtung in Hängematten (kann jeder Teilnehmer mit nach Hause nehmen!) auf dem Frachtschiff und Gemeinschaftstoiletten / -Duschen (u.U. lauwarmes Wasser). (Vollpension ab 1h nach Abfahrt aus Manaus)
Tag 16: Amazonas - Idyllisches Örtchen Alter do Chão
In Santarem angekommen, machen wir uns am frühen Abend auf in das Dorf Alter do Chão mit der vorgelagerten Ilha do Amor oder nach Pindobal mit seinen kilometerlangen Traumstränden. Beide Orte sind abgelegene Paradiese und wir erleben heute beim Abendessen das authentische, kulinarische Brasilien. Wir sitzen unter Bäumen oder Palmen, ein paar gestrandete Hippies verkaufen ihren Naturschmuck und Kinder toben herum. Zu alledem gibt es am Abend oftmals ganz spontan Livemusik - Brasilien pur!

Übernachtung in Altar do Chão (Frühstück)
Tag 17: Amazonas-Traumstrand in Alter do Chão
Das Wasser des Rio Tapajós ist glasklar und angenehm warm. Wir stellen unsere Stühle ins Wasser und genießen einen wunderbaren Caipirinha sowie leckere Pinchos mit Fleisch oder gegrilltem Käse. Nun ist Relaxen an diesen Traumstränden angesagt.

Tag 18: Flug zum Amazonasdelta / Belém
Nach diesem kurzen Abstecher in die "Karibik des Amazonas" starten wir heute gegen Mittag mit einem Linienflug nach Belém, dem Amazonasdelta. Wegen der von Mangobäumen gesäumten Straßen der Innenstadt hat es auch den Beinamen "cidade das mangueiras" (Stadt der Mangobäume).

Am späten Nachmittag geht es in das ehemals gefährliche Hafengelände der Estaçao das Docas. Diese alten Lagerhallen des Hafens beherbergen heute aber moderne Geschäfte, Restaurants und die Brauerei "Amazon Beer", dazu die beste Eisdiele der Stadt. Hier werden wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Übernachtung in Belém im **(*)Hotel Rede Andrade Belem De Docas (Stand 1/2025: Bewertung booking.com „gut“ 7,8 von 10 Punkten) oder einem gleichwertigen Hotel mit privatem Bad/WC. (Frühstück). Beste Lage in der typischen Einkaufszone der Einheimischen, nur wenige Laufminuten entfernt von der Hafenpromenade mit vielen Restaurants und Bars, sowie von den drei besten Märkten der Stadt und der Oper. Wir haben mit Absicht dieses Hotel gewählt, da von hier aus jeder die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Fuß erkunden kann. Bessere Hotels in der Stadt erfordern immer Taxifahrten! Auch denken wir das Hotels großer internationaler Hotelketten nicht ins Konzept dieser Tour passen.
Tag 19: "Zauberer & Riesenfische", Fährfahrt zur Ilha de Marajó
Am Morgen gehen wir auf den berühmten Markt "Ver-O-Peso" am alten Hafen, wo Kräuterfrauen "Gesundheit" aus Amazoniens Wäldern verkaufen. Hier, wo das Wissen der letzten Schamanen auf einem Markt vereint ist, wird man überrascht von der Vielfalt - für die unterschiedlichsten Zwecke gibt es Pülverchen, Wurzeln, Baumrinden und noch exotischere Mittel, wie zum Beispiel eingelegte Skorpione.

Im Anschluss fahren wir mit der öffentlichen Fähre zur Ilha Marajó, der größten Insel Brasiliens, die durch eine noch fast unberührte Natur und eine geschichtsträchtige Keramikkultur besticht. Unterstützt in ihrer Landarbeit werden die Einwohner der Insel durch Herden von schwarzen Wasserbüffeln und Zebus, die von Feld zu Feld ziehen und sehr gut an die Bedingungen der Sumpfgebiete angepasst sind.

Weiterhin wird die Insel von mehr als hundert Vogelarten wie Flamingos, Fischreihern, Papageien, Enten, Falken, Tukanen und den graziösen, scharlachroten Ibissen mit ihren langen, gebogenen Schnäbeln bewohnt. Am Abend steht dann ein Büffelsteak auf der Speisekarte!

Übernachtung in Soure in einer Wasserbüffel-Pousada (Frühstück). Die sehr einfache Pousada wird als Gästehaus für einheimische Gäste benutzt. Wasserbüffel grasen vor den Hütten und der Strand ist in Laufweite. Unter Umständen sind keine Einzelzimmer möglich! Ebenso möglich, dass nur lauwarmes Wasser zur Verfügung steht.
Tag 20: Ausflug zum bunten Fischerdorf Caju Una und Fahrt zur Büffel-Fazenda
Am Vormittag fahren wir auf abenteuerlichen "Moto-Taxis" durch eine Fazenda, wo die scharlachroten Ibisse auf ihren Bäumen sitzen und sich auf Krustentiere stürzen, die im Schlamm auftauchen. Nach 40 Minuten erreichen wir den einsamen Strand Caju Uno, von wo aus wir den Strand entlang zu einem kleinen Fischerdorf mit seinen bunten Häusern laufen, das wegen seiner Abgeschiedenheit noch fast unberührt ist.

Hier bleibt uns Zeit zu relaxen und auf Fotosafari zu gehen, bevor wir zum Mittagessen zum Palmenstrand Praia Barra Velha mit den Motos fahren. Der Strand ist der Favorit der Einheimischen, viele Strandbars, die kaltes Agua de Coco und leckere Fischgerichte servieren, sowie Musik bestimmen das Bild.

Am Nachmittag geht es zu Fuß weiter zum Töpfer Ronaldo, der nach traditionellen indigenen Techniken herrliche Keramiken herstellt. Als Werkzeuge dienen unter anderem Wildschweinstoßzähne oder Rochenstachel. Sämtliche Stücke stehen auch zum Verkauf.

Nach einer einstündigen Fahrt im Kleinbus steigen wir dann auf ein Schnellboot um, um dem Fluss "Camara" zu folgen bis wir zum Anleger einer typischen Büffel-Fazenda kommen. Von dort geht es dann weiter bis zum Hauptgebäude der Farm, wo wir das gemeinsame Abendessen an einer langen Tafel genießen.

Übernachtung auf einer sehr einfachen, aber historischen Wasserbüffel-Fazenda auf der Ilha de Marajó (Frühstück, Abendessen, Standardzimmer mit Gemeinschaftsbad / u.U. nur lauwarmes Wasser).
Tag 21: Leben mit den Cowboys auf der Büffel-Fazenda
Den ganzen Tag lernen wir das Leben auf der Fazenda kennen. Vielleicht reiten wir hier (für Anfänger wie Fortgeschrittene interessant!) mit den Vaqueiros, den brasilianischen Cowboys, durch die Felder der Ranch, um die Büffelherden zu ihrem Nachtquartier zu treiben. Auch stehen Bootsausflüge durch die kleinen Kanäle der größten Flussinsel der Welt an, um Kaimane und Tukane zu beobachten, sowie Açai- und Maniok-Plantagen zu besuchen. Der Tag endet nach einem romantischen Sonnenuntergang, mit einem herzhaften Abendessen auf der Farm.

Übernachtung auf einer sehr einfachen, aber historischen Wasserbüffel-Fazenda auf der Ilha de Marajó (Vollpension, Standardzimmer mit Gemeinschaftsbad / u.U. nur lauwarmes Wasser).

Tag 22: Büffel melken & Fährfahrt zurück nach Belém
Vor dem Frühstück begleiten wir die Vaqueiros zum Melken, um anschließend beim typischen Farmfrühstück die frische Büffelmilch zu probieren. Danach geht es unter fachkundiger Anweisung zum Büffelreiten auf die Felder der Farm. Die besonders ruhigen Reittiere bekommen dann einen Nasenring, an dem sich ein Seil befindet, mit dem das Tier gelenkt werden kann. Alternativ wird eine weitere Bootstour durchgeführt.

Am Nachmittag machen wir uns wieder auf den Rückweg mit der Fähre nach Belém. Am Abend geht es zum Hafen in ein typisches Restaurant, wo wir auf eine aufregende und unvergessliche Abenteuerreise gemeinsam - typisch brasilianisch mit einem frischen Caipirinha anstoßen.

Übernachtung in Belém im **(*)Hotel Rede Andrade Belem De Docas oder einem gleichwertigen Hotel mit privatem Bad/WC. (Frühstück, Mittagessen). Beste Lage in der typischen Einkaufszone der Einheimischen, nur wenige Laufminuten entfernt von der Hafenpromenade mit vielen Restaurants und Bars, sowie von den drei besten Märkten der Stadt und der Oper. Wir haben mit Absicht dieses Hotel gewählt, da von hier aus jeder die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Fuß erkunden kann. Bessere Hotels in der Stadt erfordern immer Taxifahrten! Auch denken wir, dass Hotels großer internationaler Hotelketten nicht ins Konzept dieser Tour passen.
Tag 23: Abreise
Nun heißt es Abschied nehmen von Südamerika und einer Reise, die jedem von uns sein Leben lang in Erinnerung bleiben wird. Nach dem Frühstück geht es zum Flughafen von Belém, wo unser Flug nach Europa auf uns wartet. (Frühstück)
Termine & Preise
Alle Preise in EURO pro Person bei vorgegebener Zimmerbelegung. Preise ab:
Termin | DZ | EZ |
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Termine 2025 | ||
12.07. - 03.08.2025 | 4950 | - |
09.08. - 31.08.2025 | 4950 | - |
18.10. - 09.11.2025 | 4990 | - |
15.11. - 07.12.2025 | 4990 | - |
Termine 2026 | ||
10.01. - 01.02.2026 | 5150 | - |
21.03. - 12.04.2026 | 5150 | - |
16.05. - 07.06.2026 | 5150 | - |
18.07. - 09.08.2026 | 5150 | - |
10.10. - 01.11.2026 | 5150 | - |
07.11. - 29.11.2026 | 5150 | - |
Preise für Dreierbelegung auf Anfrage. Halbes Doppelzimmer ohne Aufpreis! |