West Virginia Reisen

Was ist West Virginia?

Im Osten der USA liegt das beschauliche West Virginia – der Bundesstaat, den schon John Denver in seinem Hit „Take Me Home, Country Roads“ besang. Als einziger Staat liegt er vollständig in den Appalachen und ist ein wahres Paradies für alle Liebhaber von Outdoor Aktivitäten.

Ausflüge in die Natur

Eine Reise durch West Virginia ist eine Reise durch die Natur: ganze sechs Nationalparks sowie 45 State Parks und State Forests gibt es in dem östlichen Bundesstaat. Eines der schönsten und beeindruckendsten Wahrzeichen West Virginias liegt im Monongahela National Forest. Bis zu 275 Meter hoch erheben sich hier die markanten Seneca Rocks, die bei Kletterern sehr beliebt sind. Beeindruckend ist auch der New River Gorge-Nationalpark, in dem sich die längste Stahlbogenbrücke auf der Westhalbkugel befindet. Traumhafter Freizeitspaß wartet im Coopers Rock State Forest bei Morgantown, wo Mountainbiken genauso möglich ist wie Klettern am Rand des Cheat River Canyons. Sehr ruhig geht es hingegen im Osten West Virginias zu. Hier liegt die größte „Quiet Zone“ der USA. Im Green Bank Observatory wird versucht, Funksignale aus dem Weltraum zu empfangen.

Auch wenn West Virginia auf allen Seiten von Land umschlossen ist und keinen Zugang zum Meer hat, kommt der Wasserspaß keinesfalls zu kurz. Im Blackwater Falls State Park stürzt sich der bernsteinfarbene Blackwater River über eine fünf Stockwerke hohe Kante und windet sich anschließend durch eine 13 Kilometer lange Schlucht. Magisch anziehend schimmert das türkisblaue Wasser des Summersville Lake, der auch „Klein-Bahamas des Ostens“ genannt wird. Im September kommen Wildwasserfans aus nah und fern an den Gauley River, um bei der „Gauley Season“, der Raftingsaison an den Weltklasse Stromschnellen, dabei zu sein.

Insgesamt gibt es in  West Virginia mehr als 50.000 Kilometer Fluss- und Bachläufe und über 100 Angelseen, die sich hervorragend für Bootsausflüge, Tubing und zum Fischfangen eignen. Mit etwas Geduld bekommt man vielleicht einen Bachsaibling, den offiziellen Fisch West Virginias, an den Haken.

Städtetrips in West Virginia

Auf einer West Virginia Reise darf ein Besuch im Geburtsort des Bundesstaates nicht fehlen. Wheeling liegt in den Ausläufern der Appalachen, direkt am Ohio River. Die Stadt ist ein wahrlich geschichtsträchtiger Ort; sie beherbergt Schlachtfelder, Hügelgräber und die mächtige Wheeling Suspension Bridge, die bereits im Jahr 1849 errichtet wurde und seit jeher die beiden Hälften von West Virginias erster Hauptstadt miteinander verbindet.

Die heutige Hauptstadt Charleston schmiegt sich idyllisch an die umliegende Hügellandschaft. Neben dem Governor’s Mansion, einem Musterbeispiel für die georgianische Architektur, steht in Charleston auch das Kapitol des Bundesstaates, dessen goldverzierte Kuppel größer ist als die des Kapitols in Washington.

Im Norden West Virginias, nahe der Grenze zu Pennsylvania, liegt Morgantown. Während vor den Toren der Stadt wunderschöne Panoramastraßen mit atemberaubenden Ausblicken warten, gibt es im Zentrum tolle Museen, Weingüter und Footballstadien. Auch die historischen Backsteinhäuser der West Virginia University machen die Stadt und ihre Umgebung zu einem lohnenswerten Stopp auf der Reise durch West Virginia.

Extravagante Unterkünfte und leckere Spezialtäten

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in West Virginia viele. In der ältesten Stadt, Shepherdstown, thront das bayrisch inspirierte Hotel Bavarian Inn ikonisch auf einer Klippe über dem Potomac River. Wer hingegen eher auf extravagante Unterkünfte steht, sollte eine Nacht im Hotel „The Greenbrier“, welches bereits im Jahr 1778 errichtet wurde, einplanen.

Auch die Kulinarischen Highlights, wie zum Beispiel die von italienischen Einwanderern erfundenen Pepperoni Rolls, Apple Dumplings oder Buchweizen Pancakes, dürfen auf einer West Virginia Reise nicht fehlen.